Städtebaulich landschaftsplanerischer Wettbewerb als diskursives Verfahren, 1997. In Zusammenarbeit mit Hildebrand Machleidt (eingeladen) und Tobias Micke.

Machleidt+Partner, Büro für Städtebau

Tobias Micke ST raum a., Landschaftsarchitekten


Für die fast acht Kilometer lange Strecke von München Hauptbahnhof über München Laim bis Pasing ergeben sich fast 160 ha Entwicklungsfläche auf brach gefallenen Güterbahnflächen. Zudem plante München seine zentralen Bahnflächen zu überbauen, um für neue Stadtquartiere in Innenstadtnähe Entwicklungsflächen zu gewinnen. Demzufolge sieht unser Konzept zwei Entwicklungsschritte vor, die auf einen sehr langfristigen Zeitrahmen aufbauen. Eine direkte Überdeckelung der Bahnflächen wird hier aus volkswirtschaftlichen Erwägungen auch in der Endphase ausgeschlossen. Im Gegenteil dazu will das räumliche Konzept den Raum für die Bahn in seiner Endphase deutlich unterstreichen und in seiner Monumentalität herausarbeiten. Nördlich der Bahntrasse werden eigenständige Quartiere entwickelt, die sich den jeweiligen Stadtteilen mit einem Park zuordnen. Im Süden ergänzen kleinere Quartiere, als Heranführung an das neue „Bahn-Ufer“, die anliegenden Stadtteile in einem eigenständiger Rhythmus für das Eingangstor zum Hauptbahnhof, eine Zuwegung mit identitätsstiftendem Charakter.
Das Konzept wurde vom Preisgericht in die engere Wahl gezogen.

München, Zentrale Bahnflächen

Stufenweise Entwicklung Maßstab 1:5000

Isometrie Maßstab 1:2500

Auschnitte der einzelner Quartiere

Nord-Süd-Schnitte: Nähe Donnersberger Brücke und Laim