Gutachter-Wettbewerb Billwerder-Ost / Mittlerer Landweg - Freie und Hansestadt Hamburg, 1995
In Zusammenarbeit mit Hildebrand Machleidt, Christoph Valentien und Donata Valentien (eingeladenes Team).
Machleidt + Partner, Büro für Städtebau
Valentien + Valentien, Landschaftsarchitekten
Der Naturraum um Billwerder an der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Bergedorf wird seit langem vorgehalten für eine räumliche Expansion der Hansestadt Richtung Osten. Das nähere Untersuchungsgebiet umfasste das Gewerbegebiet Mittlerer Landweg und Billwerder-Ost. Die neue Wohnsiedlung Hamburg-Allermöhe sollte nach Norden in den Bille-Bogen erweitert werden. Unser städtebaulich-landschaftliche Konzept war geprägt von einem respektvollen Umgang mit dem Marschland und einem möglichst konsequenten Erhalt dieses Landschaftsraumes. Als technische Voraussetzung für eine neue Ansiedlung war die Aufspülung von 2 Meter Baugrund und eine Abführung von Grund- und Oberflächenwasser in Fleeten vorgegeben. Das Ergebnis war eine dichte städtische Setzung mit offenen Kanälen, sowohl am Mittleren Landweg als auch bei Allermöhe, wo ein neues Gartenbau-Konzept für die vorhandenen Marschen den freigehaltenen Raum bis zum Billedeich bestimmen sollte. Am Mittleren-Landweg sollte das zu erweiternde Gewerbegebiet mit Wohnfunktionen angereichert werden, während das Konzept der Wohnnutzung oberhalb von Allermöhe auch mit einem Gewerbe entlang der Bahn verbunden wird. Dieser neue Stadtteil sieht sich als räumliche Verbindung, Vernetzung und Arrondierung von Nettelnburg und Allermöhe.